‘Diebels’

Altbier (abgekürzt Alt)

Altbier-GlasAltbier ist ein obergäriges Bier, das auf die vor langen Zeiten allgemein übliche Brauweise zurückgeht, daher der Name Altbier ode auch Alt. Zu seiner Herstellung wird obergärige Hefe verwendet, die den Gärprozess beschleunigt und dem Bier seinen fruchtigen Charakter verleiht. Altbier-Hochburg ist Düsseldorf. Das dunkle, hopfenbittere Altbier hat weniger Kohlensäure und bildet infolgedessen auch weniger Schaum als Pils. Es wird aus den typischen, dünnwandigen Gläsern, den sogenannten Altbier-Bechern (ähnlich den Kölsch-Stangen) getrunken. Seitdem Altbier in Flaschen abgefüllt wird, kann es über weite Entfernungen versandt werden. Es wurde in Gebieten, in denen man Altbier praktisch nur dem Namen nach kannte, sehr beliebt. Obergärige Biere, in diese Kategorie fallen auch Kölsch, Weiß- bzw. Weizenbiere, lagen nach dem 14. Statistischen Bericht des Deutschen Brauerbundes im Berichtsjahr 1980 bei 14,6 Prozent, gemessen am Gesamtbier-Ausstoß. Für das Jahr 1982 hat die Stern-Marktforschung einen Anstieg auf 15,2 Prozent ermittelt. Im Gebiet Nordrhein-Westfalen beträgt der Anteil des obergärigen Bieres nach derselben Quelle beachtliche 33,9 Prozent.

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Altbier – Ist Alt out?

AltbierAltbier ist seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Zumindest in Deutschland, wo 1987 noch 4,4 Millionen Hektoliter umgesetzt wurden und nun nicht einmal mehr die Häfte. Hauptproduzent ist nach wie vor Diebels, welches ja jetzt zur InBev-Gruppe gehört. Der Ausstoß lag in den letzten Jahren immer um die 850000 hl (Hektoliter) pro Jahr, was also etwa die Hälfte des Deutschen Verbrauchs ist. Frankenheim Alt und Schlösser folgen abgeschlagen mit 400000 hl bzw. 170000 hl Altbier.

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