‘Fassanstich’

KEG-Verschluss und KEG-Fässer

Bei Fässern mit einem Inhalt von 30 und 50 Litern setzten sich die KEG-Verschlüsse durch. Die zylindrischen Fässer mit dem KEG-Anstichsystem zeichnen sich durch einfache Handhabung aus. Das Bier in KEG-Fässern mit dem KEG-Fitting (dem Ventil an der Oberseite des Fasses) hält sich länger und außerdem ist die Gefahr von Kohlensäureverlusten geringer. Durch den KEG-Verschluss entfällt beim Anstich das riskante Eintreiben des Anstichrohres in das Fass. Das Anstichrohr ist bei KEG-Fässern bereits in das Fass bzw. dem Anschluss integriert. Dadurch werden die Anschlüsse die auf das Fass kommen, die sogenannten Zapfköpfe, deutlich kleiner und handlicher und der Anstich eines neuen Fasses kann sogar unterhalb des Tresens geschehen. Die Fässer sind leicht zu reinigen udn können durch die Brauerei auch sehr leicht wieder befüllt werden.

Ganz sorgenfrei ist der Betrieb mit den KEG-Systemen jedoch nach wie vor nicht, da es in Deutschland aktuell vier verschiedene Systeme gibt und diese untereinander nicht kompatibel sind, so dass zu demjeweiligen Fitting am Fass immer das jeweils passende Gegenstück als Zapfkopf vorhanden sein muss. Zwei der vier Systeme haben eine Schiebevorrichtung und die anderen beiden Systeme arbeiten mit einer Verschraubung. Welche Brauerei welches System nutzt kann in der sogenannten KEG-Liste in Erfahrung gebracht werden.

Die Bezeichnung KEG für diese Verschlusstechnik stammt aus der englischen Sprache, in der keg die Bedeutung eines kleinen Fasses hat.

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